Was sind Psychoanalyse und psychoanalytische Psychotherapie?
Psychoanalyse und psychoanalytische Psychotherapie sind für alle diejenigen geeignet, die sich über einen längeren Zeitraum oder in wiederkehrenden Phasen mit Sinnfragen, Krisen und seelischen Leiden wie u.a. Depressionen, Selbstwertproblemen, Hemmungen, Ängsten, Zwängen, Beziehungs- oder Arbeitsstörungen konfrontiert sehen. Im geschützten Rahmen des analytischen Gesprächs wird miteinander abgeklärt, welche Behandlungsmethode die geeignete ist – ob eine Psychoanalyse mit 3 bis 5 Wochenstunden liegend auf der Couch; oder eine psychoanalytische Psychotherapie mit 1 bis 2 Wochenstunden im Sitzen.
In der Psychoanalyse und in psychoanalytischen Psychotherapieverfahren wird eine ganzheitliche Sicht des Menschen als Einheit von Körper, Seele und Psyche vertreten. Im Zentrum der Arbeit stehen die Linderung von seelischem Leiden, die Verbesserung des Selbst- und Lebensverständnisses und die Entdeckung und Förderung von persönlichen Ressourcen und Entwicklungsmöglichkeiten.
Vorgehen:
In einem oder mehreren Gesprächen klären wir miteinander ab, ob die bestehenden Fragen sich am Besten mit einer psychoanalytischen Langzeitanalyse, mit einer kürzeren Psychotherapie oder in Form einer Krisenbegleitung behandeln lassen.
Psychoanalyse ist ein Erklärungsmodell der menschlichen Psyche, welches auf der Dynamik unbewusster Prozesse basiert. Es wurde vom Wiener Nervenarzt Sigmund Freud (1856–1939) entwickelt und ist seitdem in vielfältiger Richtung weiterentwickelt worden. Heute kennen wir Psychoanalyse als eine wissenschaftliche Disziplin zum Verständnis des menschlichen Geistes. Sie ist eine Methode, um menschliches Denken, Fühlen und Handeln besser zu verstehen, sowie um Kunst, Literatur und soziale Phänomene zu erforschen. Im engeren Sinne ist Psychoanalyse ein bewährtes psychotherapeutischen Behandlungsverfahren, das sowohl eingehende Selbsterfahrung, wie die Behandlung psychischer Störungen erlaubt.
Die Psychoanalysen sind als Selbsterfahrung anerkannt im Rahmen der postgradualen Weiterbildung (FMH, FSP, ASP, SBAP, PSZ und SGPsa).